09.12.2013

Südkurier: Junge Union kommt ins Schwabenalter


So erschienen unter Suedkurier.de am 9.12.13:

Der Kreisverband der Jungen Union Sigmaringen und seine Gratulantenschar zum 40-jährigen Bestehen. Von links: Luca Melillo, Lothar Riebsamen (Bundestagsabgeordneter), Waltraud Frensch (CDU-Senioren-Union), Sebastian Knott, Raid Gharib, Renate Sigrist, Johannes Schmauder, Katharina Burger (Kreisvorsitzende), Kai Holz, Klaus Burger (Landtagsabgeordneter), André Rimensperger, Julian Reitemann, Bastian Pfaff, Michael Pfarr, Martin Stauss, Stefan Reitemann, Klaus Fischer, Karina Voggel und Siegfried Benkler.  Bild: Witt

Zahlreiche Gäste und Mandatsträger der CDU hatten den Weg zum Kreisverband der Jungen Union Sigmaringen gefunden, der sein 40-jähriges Bestehen im Sitzungssaal der Stadt Pfullendorf feierte – mit Festreden und einer Party. Die Junge Union ist mit ihren 360 Mitgliedern immer noch die mit Abstand größte politische Jugendorganisation im Kreis. Zwölf Kreisvorsitzende – einige Ehemalige waren sogar zugegen – würden für den stetigen Erneuerungsprozess der Jungen Union sprechen, sagte die Kreisvorsitzende Katharina Burger. Sie gab ihrer Freude Ausdruck und stellte diese 40 Jahre als Erfolgsgeschichte dar.


„Die JU ist und bleibt Motor für die Mutterpartei CDU“, pflichtete ihr Vater Klaus Burger bei, der zugleich CDU-Landtagsabgeordneter ist. Und weil ein Onkel, der etwas mitbringt, lieber gesehen würde als die Tante, die Klavier spielt, so Burger, überreichte er der Kreisvorsitzenden ein Riesenpaket mit lauter Mohrenköpfen darin – in schwarz natürlich, versteht sich. Klaus Burger erinnerte aber auch an die erschwerten Bedingungen der Anfangsjahre von 1973 zurück. Damals sei es „in“ gewesen, politisch links zu stehen. „Da waren die späten Achtundsechziger aktiv und trieben ihr Unwesen“, beschrieb der 53-Jährige das Geschehen in drastischer Wortwahl. Es war die Zeit der Ölkrise und auch die Kreisreform trat gerade in Kraft, die dazu geführt habe, dass die Jugendorganisation früh ihre eigenen Verbände aus badischen, württembergischen und hohenzollerischen Anteilen zusammenführen musste. „Das war früh gelebte Integrationsarbeit“, lobte der JU-Bezirksvorsitzende Manuel Hagel den Sigmaringer Kreisverband für deren beispielhafter Vorreiterrolle.

Der vor Katharina Burger amtierende Raid Gharib wertete die Junge Union als Schule der Demokratie. „Dadurch habe ich demokratische Spielregeln gelernt, die besagen, dass man auch Kompromisse schließen muss und mit Informationen sensibel umzugehen hat!“

Spontan ergriff auch der Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen das Wort, der zuvor noch beim Pfullendorfer Adventszauber damit beschäftigt war, heiße Calpirinha-Cocktails zu servieren. Er sah das Handeln der Partei in einem erfolgreichen Wahlkampf mit überwältigenden Ergebnissen bestätigt und meinte zur aktuellen Regierungsbildung: „Ich unterstelle, dass die SPD-Mitglieder nicht so blöd sein werden, den Koalitionsvertrag abzulehnen!“ Jedenfalls hätte die CDU ihre wichtigsten Themen durchgesetzt und ein weiteres Schuldenmachen verhindert. Zur Entwicklung der Jungen Union stellte er fest, dass vermehrt Akademiker sich darin befänden, die vor 40 Jahren stärkeren Vertreter aus Landwirtschaft und Handwerk seien heute deutlich unterrepräsentiert. Schriftlich übermittelte der Bundestagsabgeordnete von Sigmaringen-Zollernalb, Thomas Bareiß, seine Grußworte. „Mich habt ihr immer an eurer Seite“, ließ er den Kreisvorstand wissen, den er selbst 20 Jahre federführend begleitete. Sein Fazit: „Ohne Junge Union wäre ich nicht das geworden, was ich heute bin!“

Renate Sigrist, die stellvertretende Kreisvorsitzende, ließ die Höhepunkte und Aktivitäten der vergangenen 30 Jahre in einer amüsanten Powerpoint-Präsentation Revue passieren.

Zuvor hatte Katharina Burger eine außerordentliche Kreissitzung einberufen. In dieser wurde ein Antrag zur neu abgefassten Kreissatzung, von Philipp Dürr zuvor vorgestellt, einstimmig beschlossen. Neu geordnet wegen der Sepa-Umstellung musste auch die Ordnung der Kreisfinanzen, was von den Mitgliedern ebenfalls einhellig abgesegnet wurde. Neu strukturiert hatten sich auch die Organisationsstufen durch einen veränderten Zuschnitt der Ortsverbände.

 

Junge Union

Der Kreisverband Sigmaringen mit der neuen Kreissatzung auch seine Ortsverbände (OV) neu geordnet:

OV Pfullendorf: Herdwangen-Schönach, Illmensee, Ostrach, Pfullendorf und Wald.

OV Meßkirch: Beuron, Leibertingen und Meßkirch.

OV Sigmaringen: Bingen, Gammertingen, Hettingen, Inzigkofen, Neufra, Schwenningen, Sigmaringen, Sigmaringendorf, Stetten a.k.M,. und Veringenstadt.

OV Bad Saulgau: Bad Saulgau und Herbertingen.

OV Mengen: Hohentengen, Krauchenwies, Mengen und Scheer.


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